Bei sonnigem, aber kühlem Wetter starteten 36 Frauen und Senioren im ersten Rennen der 5. Etappe des Interstuhl-Cup in Bodelshausen.

Es galt eine 4,5 Kilometer lange Runde neunmal zu bewältigen, wobei Dreiviertel der Strecke auf schmalen, windanfälligen Sträßchen verlief. Das Team Quality Group des RSV Tailfingen versuchte immer wieder erfolgreich das Tempo zu drosseln.

Das änderte sich, als zu Beginn der vorletzten Runde Viktoria-Senioren4-FahrerWilli Haßler mutig nach vorne fuhr und am Beginn der Gegenwindstrecke angriff. Dadurch wurde das Feld endlich auseinander gerissen.

Nur die drei Gesamtführenden musste Haßler ziehen lassen, konnte sich jedoch in einer vierköpfigen Verfolgergruppe bis ins Ziel festbeißen, wo er als Siebter gewertet wurde, was seine beste Platzierung im diesjährigen Interstuhl-Cup bedeutete. Von den Senioren4 lag nur Peter Trumheller (RSpV Schwenningen) einen Rang vor ihm. Es gewann der Senioren2-Fahrer Joachim Schneider (RC Villingen) vor Gunter Bohnenberger (RSV Tailfingen) und Stefan Schmolke (VMC Konstanz).

Die Schüler und Schülerinnen mussten vier Runden fahren, wobei Viktorianerin Emilia Herbst zwei Runden lang im Feld mitfahren konnte. Auf der Rückenwindstrecke musste sie schließlich die älteren Jungen und Mädchen ziehen lassen, die hier etwas bevorteilt waren. Emilia Herbst kam in einer Dreiergruppe auf die Zielgerade und gewann den Sprint ihrer Gruppe. So konnte sie den zweiten Platz in der Klasse U 13-Schülerklasse erkämpfen.

Ihr zwei Jahre älterer Bruder Lorenz fand sich im großen Starterfeld (60 Fahrer!) des „Kleinen Finale“ gegen die durchweg ältere Konkurrenz nicht ganz so zurecht, wie erhofft. Schon bald verlor er den Anschluss und wurde gegen Ende des Rennens auch überrundet. Aber immerhin konnte er sich fünf Punkte für die Gesamtwertung sichern.

Der jüngste Spross des Hauses Herbst, Elias, ging im Nachwuchsrennen an den Start. Der RV Bodelshausen konnte über dreißig Jungen und Mädchen zu einer Teilnahme bewegen, was eine Super-Beteiligung war. Elias konnte als Zweitklässler einen guten siebten Platz erreichen, nach dem er zwischenzeitlich einmal bis an die dritte Stelle vorgefahren war. Auf der Rückenwind-Zielgerade verlor er aber noch drei Plätze, weil sein kleines Rad für diese Verhältnisse eine ungünstige Übersetzung aufwies.

 

Text:Haßler

Foto:Archiv uhu